Freitag, 17. Juni 2011

Masken

Das war auch mal vor Jahren:
Angeregt durch die venezianischen Masken habe ich angefangen, selbst Marken aus Gips herzustellen und zu bemalen.


































Maßgefertigte Masken stellt man so her:
Vorbereitung: Gipsbinden in Stücke schneiden, eine Schüssel mit warmen Wasser bereitstellen
Zunächst wird das Gesicht gut mit Vaseline eingecremt. Dann zieht man die Bindenstücke kurz durchs Wasser und bedeckt das gesamte Gesicht (Augen und Nase aussparen) mit zwei bis drei Lagen Gipsbinden.
Den Mund zuletzt (nicht dass der arme Mensch drunter ersticken muss).

Der Gips trocknet recht schnell. Wenn die Binden überall ausgehärtet sind, nimmt man die Maske vorsichtig ab. Sie kann nun weiterverarbeitet werden.
Unebenheiten glättet man mit etwas dünn angerührtem Gips. Ränder kann man beschneiden und dann mit Gips glätten. Nachdem dann alles gut getrocknet ist, gehts ans Bemalen und Verzieren.
Die Masken kann man tatsächlich tragen, aber es wird entweder heiß drunter oder sehr kalt.

Will man für das gleiche Gesicht mehrere Masken fertigen, empfiehlt es sich, einen Abdruck vom Gesicht herzustellen.
Dazu geht man zunächst einmal genau so vor, wie bei der Gipsmaske und bedeckt auch die Augen und den Hals mit Gipsbinden. Das ist eine recht unangenehme Prozedur, aber eben nur einmal.

Nach dem Abnahmen der Maske vom Gesicht müssen nun die Innenwände glatt gestrichen werden und alle Öffnungen der gesamte Maske geschlossen werden. Nun nimmt man am besten eine Schüssel voll Sand und legt die Maske mit der offenen Seite nach oben in den Sand und cremt die Maske mit Vaseline innen gut ein.
Jetzt wird Gips in ausreichender Menge angerührt und die Maske damit ausgefüllt.

Es dauert ein bis zwei Tage, bis der Gips komplett ausgehärtet ist.

Nun löst man den Block von der Maske und kann eventuelle Unebenheiten glätten. Dann das gute Stück lackieren.

Auf diesem Gesicht kann man nun auch mit anderen Materialien Arbeiten, z.B. mit Pappmaché.
Die ist leichter und hat auch nicht die unangenehmen Eigenschaften bei Tragen.

In Venedig sieht man auch viele Ledermasken, die sicherlich auch über so einen Block gezogen werden.
Diese hier ist über einen kleinen Gipsblock hergestellt, der in einer handelsüblichen Form gegossen wurde.
Die Festikeit des Leders habe ich mit viel Holzleim erreicht.

Dienstag, 14. Juni 2011

Hampelmädchen

Als mein Mädchen noch ein kleine Mädchen war, habe ich (Hampelmänner kann ja jeder) eine ganze Menge Hampelmädchen gemacht. Hier sind zwei davon.
Die waren seinerzeit mal in einer Zeitung (Brigitte?) als Schnittmuster. Ich habe die Schnitte aus Holz ausgesägt und die Mädels chic angezogen mit Stoffresten und ihnen Haare aus Wolle gemacht. Die Gesichter sind aufgemalt. ... Und hampeln konnten sie natürlich auch.